Situation in Vereinigte Arabische Emirate

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Private Initiativen gegen das Tierleid

Bedauerlicherweise ist das Leid der Tiere in den Vereinigten Arabischen Emiraten erheblich. Unter den intensiven Sonnenstrahlen der Wüste haben streunende Katzen und Hunde kaum Aussichten auf ein längeres und erfülltes Leben, da die Bedingungen äußerst widrig sind. Die Suche nach Wasser und Nahrung gestaltet sich nicht nur äußerst herausfordernd für die frei lebenden Tiere, sondern auch der zunehmende Straßenverkehr sowie der kontinuierliche Bauboom in der glanzvollen Metropole Dubai schränken ihren Lebensraum kontinuierlich ein. Diese Schwierigkeiten werden noch verstärkt durch die ständige Wanderung von Arbeitsmigranten in Dubai und das vielfältige Selbstverständnis der multikulturellen Bevölkerung.

Unverantwortliche Tierhalter lassen ihre Tiere wiederholt einfach zurück, wenn sie in ihre Herkunftsländer zurückkehren. Daraus resultiert, dass aufgrund fehlender Tierheime zahlreiche Hauskatzen neben den streunenden Katzen täglich um ihr Überleben in den Straßenschluchten kämpfen. Nicht bei allen erwecken die herrenlosen Tiere Mitgefühl. Oftmals führen Beschwerden von Anwohnern oder Touristen dazu, dass gutmütige und oft kastrierte “Gemeinschaftskatzen” von sogenannten Schädlingsbekämpfungsunternehmen eingefangen und in abgelegenen, wüstennahen Gebieten ausgesetzt werden. In ihrer Orientierungslosigkeit und ohne Zugang zu Nahrung und Wasser gleicht diese vermeintlich sanfte Umsiedlung einem langsamen und grausamen Tod.

Vor dem Hintergrund dieses allgegenwärtigen Tierleids haben sich private Initiativen formiert, die mit immenser persönlicher Hingabe versuchen, die unmittelbare Not etwas zu mildern. Dazu gehört das Kastrieren, tierärztliche Versorgung und gelegentliche Füttern der streunenden Katzen und Hunde sowie die Pflege verletzter und erkrankter Tiere mit dem Ziel, sie letztlich in ein liebevolles Zuhause zu vermitteln.

In regelmäßigen Abständen stellen die Tierschützer sicher, dass diverse Katzenkolonien in unterschiedlichen Stadtvierteln mit Wasser und Futter versorgt werden. Die entstehenden Kosten tragen die Tierschützer eigenständig, da das Sammeln von Spenden vor Ort aus rechtlichen Gründen untersagt ist. Falls eine medizinische Versorgung oder Kastration für Tiere notwendig ist, werden die Katzen eingefangen und zur tierärztlichen Klinik gebracht.

Katzenschutz durch Kastration

Durch präzise Kastrationsmaßnahmen bei streunenden Katzen steht vornehmlich das Ziel im Fokus, die gegenwärtige Population im gesunden Zustand zu bewahren und einer unkontrollierten Ausbreitung sowie den resultierenden Formen von Tierleid präventiv vorzubeugen. Über den Verlauf der vergangenen Jahre wurden bereits mehrere Tausend Katzen einer Kastrationsmaßnahme unterzogen. Darauffolgend erfolgt entweder ihre erfolgreiche Reintegration in ihre natürliche Umgebung oder ihre gezielte Vermittlung an Tierhalter, die sich ihrer Verantwortung bewusst sind.
Die beigefügte Infografik illustriert auf anschauliche Weise die mögliche Entwicklung der Population, basierend lediglich auf einem einzigen Katzenpaar, falls keine gezielten Kastrationsinterventionen durchgeführt werden. Unter der Annahme von zwei jährlichen Geburten, bei denen im Durchschnitt 2,8 Kätzchen überleben, ergäbe sich in einem Zeitraum von neun Jahren eine bemerkenswerte Anzahl von über 11 Millionen Katzen.

Eine umgehende und proaktive Intervention ist von zwingender Notwendigkeit, um der möglichen Eskalation des Tierleids entschlossen entgegenzuwirken. Die anhaltende Realisierung dieser Initiative in den Vereinigten Arabischen Emiraten wird durch private Initiativen vorangetrieben. Wir laden Sie ein, uns in der Unterstützung der Tierschützer vor Ort beizustehen. Hier haben Sie die Möglichkeit, durch SPENDEN zu helfen – jeder Beitrag zählt.

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